Foto: Christian Roosen, 2008

Geschichte

JOSEPH SCHROEDERS PIONIERARBEIT

Man kann die Geschichte von arsVitha nicht erzählen, ohne genauer auf das Wirken von Joseph Schroeder einzugehen. Durch seine engagierte langjährige Tätigkeit hat er den Grundstein für die bestehenden Strukturen gelegt, und somit arsVitha, sowie die gesamte Kulturlandschaft im Süden Ostbelgiens, auf bedeutende und nachhaltige Weise geprägt.

Seit April 1979 stand Joseph Schroeder als Geschäftsführer an der Spitze der Vereinigung. Zu Beginn seiner Karriere befasste er sich – zunächst rein ehrenamtlich – mit der finanziellen Konsolidierung der VoG. Dank der Kulturautonomie und in Anerkennung an die über drei Jahrzehnte geleistete Kulturarbeit der VoG wurde Joseph Schroeder von der Regierung der Deutschsprachigen Gemeinschaft 1991 teilzeitig, und einige Jahre später vollzeitig, von seinem Lehramt freigestellt. Ab diesem Zeitpunkt konnte er damit beginnen neue Strukturen aufzubauen und das Volksbildungswerk als professionelle Kulturinstitution in der Großregion zu etablieren.

1982 zelebrierte das VBW sein erfolgreiches 25-jähriges Bestehen u. a. mit einem Referat des bekannten Autors Max von der Grün, mit einer Aufführung von Brechts „Dreigroschenoper“ vor 700 Zuschauern und mit einer Erstaufführung eines sinfonischen Konzertes in St.Vith.
Seit Beginn der achtziger Jahre ging das VBW unter der Federführung von Joseph Schroeder gezielt dazu über, ein breiteres und sehr anspruchsvolles Kulturprogramm anzubieten:

• Im Juli 1981: erste Kunstausstellung im Rathaus („Katzen in der Modernen Kunst“), seitdem alljährlich Ausstellungen (Malerei, bildende Kunst, Installation)
• Seit 1982: alljährlich sinfonische Konzerte
• 1986: Mitgründer des Internationalen TheaterFESTs der Deutsch¬sprachigen Gemeinschaft
• 1992: Mitgründer des OstbelgienFestivals
• 1992-1996: Herausgabe der Buchtrilogie „Leben und Feiern auf dem Lande – Die Bräuche der belgischen Eifel“